MK
Allgemeine Tipps für Ihr seelisches Wohlbefinden
1. Sozialer Kontakt
Bleiben Sie mit Ihnen wichtigen Menschen in regelmäßigem Kontakt. Ob durch das Telefon, Videochats oder über Ihre Social Media Kanäle, falls persönliche Treffen schwierig sind. Sollte es Ihnen nicht gut gehen, sprechen Sie mit Ihnen darüber. Überlegen Sie, welche Freunde*innen, Familienangehörige, Kolleg*innen, Nachbar*innen sind Ihnen wichtig und tun Ihnen gut?
2. Schaffen Sie Strukturen
Bei dem Gefühl von Überforderung im Alltag kann es hilfreich sein, den Tag zu strukturieren. Planen Sie feste Zeiten, zu denen Sie aufwachen, essen, arbeiten, den Haushalt erledigen, spielen, einkaufen oder mal nichts tun. Feste Zeiten für das gemeinsame Spiel mit den Kindern, Zeit für den Partner und auch Zeiträume für sich selbst sind für alle Familienmitglieder von unschätzbarem Wert.
3. Schaffen Sie sich Höhepunkte
Planen Sie öfter kleine und wohltuende Momente in Ihren Alltag ein. Ob es ein Spiel mit der Familie ist, oder ein entspannter Moment, um ein Buch zu lesen, Musik zu hören oder Sport zu treiben. Tun Sie etwas, das Ihnen Freude bereitet.
4. Vorsicht vor der Decke
Bevor diese Ihnen auf den Kopf fällt! Gehen Sie also spazieren, fahren Sie mit dem Fahrrad oder legen Sie sich in die Sonne und genießen Sie Zeiten, in denen dies möglich ist, auch außerhalb der eigenen vier Wände.
5. Zeit für sich
Nehmen Sie sich gezielt Auszeiten, in denen Sie und Ihre Familienmitglieder auch alleine sein und ihre Privatsphäre genießen dürfen.
6. Zeit für Kinder
Planen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern feste Zeiten ein zu denen Essen, Hausaufgaben machen, gemeinsames Spielen, Toben, Malen, Basteln u.a. möglich ist.
Versuchen Sie, auch in Stresssituationen, achtsam und verständnisvoll für die Sorgen und Schwierigkeiten Ihrer Kinder zu sein. Erklären Sie Ihren Kindern die veränderten Situationen kindgerecht und vermitteln Sie Ruhe und Sicherheit. Gönnen Sie Ihren Kindern auch Zeiten und Freiräume, die sie (altersentsprechend) alleine nutzen können und schaffen Sie damit Rückzugsorte für sie.
7 . Handy weg
Versuchen Sie Zeiten ohne Smartphones, Fernseher, Laptop und Co. einzuplanen. So sind Sie nicht rund um die Uhr mit der aktuellen Situation und ihren Folgen konfrontiert.
8. Interessen (wieder) finden
Probieren Sie mögliche neue Hobbys, wie z.B. Yoga, Musizieren, Malen, Fotografie oder Handwerken aus. Oder entdecken Sie alte Interessen, wie z.B. Brettspiele oder Lieblingsbücher, wieder.
9. Zeit für Partnerschaft
Nehmen Sie sich Zeit füreinander und Dinge, die Sie gerne gemeinsam tun.
Besprechen Sie Ihre Bedürfnisse mit Ihrer*m Partner*in und schenken Sie Ihrem Gegenüber Gehör für dessen Sorgen und wichtigen Themen. Tragen Sie mögliche Konfliktpunkte fair und mit neutralen Worten aus, bemühen Sie sich um eine ruhige Gesprächsatmosphäre.
10. Ruhe bewahren
Versuchen Sie heiklen Situationen aus dem Weg zu gehen. Sollten Sie merken, dass sich ein Konflikt zuspitzt, verlassen Sie die Situation oder den Raum. Gehen Sie, wenn möglich, z.B. eine Runde spazieren. Sprechen Sie mit ihren Familienmitgliedern ein STOPP - Signal ab, mit dem jede*r signalisieren kann, wenn es gerade zu viel wird, sodass kritische Situationen vielleicht rechtzeitig beendet werden können.
11. Hilfen in Anspruch nehmen
Gerade in der aktuellen Zeit tauchen viele Problemlagen und unvorhersehbare Situationen auf, bei denen eine Unterstützung von außen sehr hilfreich sein kann.
Die meisten Beratungsstellen sind weiterhin persönlich erreichbar.
Einige bieten zudem eine Online- Beratung per Video, Mail oder Chat an.
Zögern Sie daher nicht, bei Fragen oder Unterstützungswunsch, Kontakt aufzunehmen.